Das Arbeiten auf See (Offshore = küstenfern) stellt an unsere Industriekletterer ganz neue Ansprüche. 12 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 2 Wochen lang müssen unsere Kletterer arbeitsbereit sein. Dabei funkt allerdings oft das Wetter dazwischen, denn das kann dort draußen innerhalb von Minuten umschlagen. Nebel, Gewitter, Platzregen, starke Winde erschweren die Arbeiten. Mittels kleinen Transportbooten werden unsere Kletterer an die Windkraftanlagen gefahren, wenn der Wellengang höher als 1,50 Meter ist können Sie nicht übergesetzt werden, denn das wäre beim Übergang zu gefährlich. Korrosionsschutzarbeiten, Stahlbauarbeiten oder Erdungen montieren, hier sind unsere Handwerker sehr breit aufgestellt.

Überlebensanzüge, Rettungswesten, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille und Schutzhelm sind für Arbeiten an Offshorewindkraftanlagen Pflicht. Wenn dann noch der Gurt angelegt werden muss ist die Hilfe der Kollegen unentbehrlich. Ein sehr gut durchdachtes Rettungskonzept und eine bedachte Gefährdungsermittlung sind die Vorraussetzungen für Arbeiten in diesen lebensfeindlichen Gebieten. Deshalb muss während der gesamten Zeit ein Rettungsboot zur Seite stehen, damit im schlimmsten Falle der Verunfallte direkt auf das Boot abgeseilt werden kann. Monatliche Rettungsübungen helfen dabei immer ein höchstes Maß an Sicherheit abliefern zu können. Durch die raue, salzige Seeluft und die körperlich anstrengenden Arbeiten fallen die Augen, trotz 2 Mannkajüten und Lärm, abends sehr schnell zu.